Erinnerung an Steine

Die Architektur und die gemalte Dekoration von großer architektonischer Einfachheit, die Kapelle ist Teil der Tradition der Südgotik: Ein einziges Kirchenschiff ist 30 Meter lang, 10,80 Meter breit und 11 Meter hoch und in vier Buchten unterteilt eine dreiseitige Apsis.

Die große Originalität dieses Denkmals liegt in seinem Gewölbe, das aus einer Verkleidung aus dicken Eichenbrettern besteht, die mit Rippen und bewundernswerten hängenden Schlüsseln aus vergoldetem Holz unterstrichen sind und eine hervorragende Akustik garantieren.

Die gemalte Dekoration nimmt dort einen bemerkenswerten Platz ein. Neben den Gemälden handelt es sich um in Öl ausgeführte Gemälde, die das gesamte Gewölbe und die Wände bedecken und im Kirchenschiff einen barocken Trompe-l'oeil von außergewöhnlichem Charakter schaffen.

Für seine Verwirklichung näherten sich die Karmeliter Ende des 17. Jahrhunderts erstmals dem von der Sixtinischen Kapelle inspirierten Maler Jean-Pierre Rivals aus Toulouse. Er begann, die oberen Teile zwischen den Fenstern mit allegorischen Figuren der Tugenden zu schmücken die gleiche Reihenfolge, in der es das römische Denkmal schmückt.

Diese Arbeit wurde zwischen 1747 und 1751 von seinem Nachfolger Jean-Baptiste Despax wieder aufgenommen, dem wir das gesamte Dekor verdanken.

Dieses Werk wurde zu Recht als Meisterwerk der Toulouse-Malerei des 18. Jahrhunderts angesehen.